Sie kennen jemanden, der nie still sitzen kann, ständig an seiner Kleidung herumzupft oder dauernd mit Gegenständen hantiert? Dann leidet diese Person wahrscheinlich an Agitiertheit, für die ein unstillbarer Bewegungsdrang typisch ist.

Die Patienten selbst empfinden bei einem Agitationszustand in der Regel eine starke innere Anspannung und Unruhe. Im Gegensatz zu Menschen, die generell nervös veranlagt sind oder sich in einer Stresssituation angespannt fühlen, sind agitierte Personen jedoch nicht in der Lage, den Bewegungsdrang zu unterdrücken. Häufig kommt eine verstärkte Reizbarkeit bis hin zu aggressivem Verhalten und unkontrollierten Wutausbrüchen hinzu. In seltenen Fällen kann dann sogar eine vorübergehende Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik erforderlich sein. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Demenz, Depression, Schizophrenie oder Angststörung.
  • Drogeneinnahme, Alkoholmissbrauch sowie ein Alkohol- oder Drogenentzug.
  • Schwere Schilddrüsenüberfunktion, Epilepsie, Asthmaanfall.
  • Bei Kindern kann Agitiertheit ein Hinweis auf ADHS sein.   

Gegenüber einer agitierten Person ist es wichtig, Gelassenheit auszustrahlen. Schaffen Sie eine ruhige Situation und beseitigen Sie nach Möglichkeit störende Reize. Zeigt der Betroffene jedoch aggressives Verhalten und stellt somit eine mögliche Gefahr für sich selbst oder für andere dar, sollten Sie den Rettungsdienst anrufen. Bei einer starken Agitiertheit kann es notwendig sein, den Patienten mit Beruhigungsmitteln zu behandeln.

 

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