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Durch den Beginn der dunklen Jahreszeit geraten die Zellen des Körpers aus dem Takt. Die innere Uhr des Menschen braucht das Licht, um die Zellen und physiologischen Funktionen mit der äußeren Tageszeit zu synchronisieren. Der Lichtmangel schlägt bei rund 20 Prozent der Menschen in Deutschland aufs Gemüt: sie leiden unter Antriebslosigkeit, erhöhtem Schlafbedürfnis und Heißhunger bis hin zu einer Depression. Denn Lichtmangel löst mehrere ungünstige Prozesse im Körper aus:

  • Es fehlt an Botenstoffen wie dem Glückshormon Serotonin.
  • Das Schlafhormon Melatonin wird vermehrt ausgeschüttet.
  • Ein Mangel an Vitamin D kann entstehen

Dagegen kann eine Lichttherapie mit einer speziellen Tageslichtlampe (ab ca. 30 Euro) helfen. Solche Lampen sollten eine Lichtstärke von mindestens 2500, besser 10.000 Lux haben. Zum Vergleich: an einem bedeckten Tag erreicht die Lichtstärke des Himmels etwa 5000 Lux, an einem sonnigen Tag bis zu 100.000 Lux. 

Um den Melatoninspiegel tagsüber zu senken, sollte die Tageslichtlampe am besten gleich nach dem Aufstehen benutz werden. Idealerweise also zwischen 5.30 und 8.00 Uhr morgens. Hat die Tageslichtlampe 10.000 Lux, sind täglich ungefähr 30 Minuten Zeit erforderlich. Besitzt sie nur 2.500 Lux, dauert es etwa zwei Stunden.

Wer Sie die Tageslichtlampe regelmäßig anwendet, spürt gewöhnlich nach wenigen Tagen eine spürbare Verbesserung. Spätestens nach zwei Wochen sollten Nutzer sich deutlich fitter, wacher und ausgeglichener fühlen.  Schlägt die Therapie überhaupt nicht an, besser mit dem Arzt sprechen.

 

https://www.stern.de/gesundheit/lichttherapie-gegen-winterdepressionen-9081914.html

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