Wenn das Fieberthermometer nach dem Messen mehr als 38 Grad Celsius anzeigt, handelt es sich laut medizinischer Definition um Fieber. Meist, aber nicht immer, sind Infektionen schuld. Manchmal bleibt der Auslöser unklar. Eine erhöhte Körpertemperatur – normal sind 36 bis 37 Grad – gilt als sinnvolle Abwehrreaktion des Körpers. Erkennt das Immunsystem Krankheitserreger, setzt es Botenstoffe frei, die den Hypothalamus (Schaltzentrale im Gehirn) anregen. Diese Schaltzentrale regelt die Körpertemperatur. Dank erhöhter Körpertemperatur laufen Abwehrreaktionen gegen Bakterien oder Viren deutlich schneller ab.
Am genauesten misst man Fieber rektal, also im Po. Ähnlich exakt lässt sich laut Ärzten unter der Zunge messen. Wann sollte man zum Arzt gehen?
- Für Säuglinge bis drei Monate gilt: Ab 38 Grad den Kinderarzt hinzuziehen. Kleinkinder unter zwei Jahren sollten zum Arzt, wenn sie länger als einen Tag Fieber haben.
- Ältere Kinder und Erwachsene sollte ein Arzt ab 39 Grad oder bei Fieber, das länger als zwei Tage anhält oder wiederholt auftritt, untersuchen und behandeln.