Gebärmutterhalskrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten bei Frauen. Jährlich sterben daran hunderttausende Frauen weltweit. In fast allen Fällen wird dieser Krebs durch Humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Seit Mitte der 2000er-Jahre gibt es HPV-Impfstoffe. Die Impfung soll möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Seit dem Start des britischen Impfprogramms gegen HPV 2008 haben sich die Fallzahlen von Gebärmutterhalskrebs laut einer Studie substanziell verringert. Der Rückgang betraf vor allem junge Frauen, die früh geimpft wurden. Bei jungen Frauen, die bereits mit zwölf oder 13 Jahren den Impfstoff Cervarix bekamen, gingen die Gebärmutterhalskrebs-Fälle demnach um 87 Prozent zurück.
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine erste HPV-Impfung im Alter zwischen neun und 14 Jahren. 2018 wurde diese Impfempfehlung für Mädchen auf Jungen ausgeweitet.