Bei einer fortgeschrittenen Kniearthrose kann ein Gelenkersatz die Beschwerden bei den meisten Menschen sehr wirksam lindern. Es handelt sich aber um eine große Operation, die mit verschiedenen Risiken verbunden ist. Je jünger man bei der Operation ist, desto wahrscheinlicher ist es außerdem, dass die Prothese irgendwann ausgetauscht werden muss. Doch wenn zuvor Bewegungstherapie, Schmerzmittel und Gewichtsabnahme die Beschwerden nicht ausreichend lindern konnten, bleibt der Gelenkersatz als letzte Option für ein schmerzfreies mobiles Leben.  

Manche Fachleute kritisieren, dass in Deutschland mehr Menschen am Knie operiert werden als nötig. Bevor man sich zu dem Eingriff entscheidet, lohnt es sich immer, die Vor- und Nachteile gut abzuwägen und sich über mögliche Alternativen zu informieren. Es kann auch sinnvoll sein, eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt einzuholen.

Eine deutsche Forschungsgruppe gibt Empfehlungen zum geeigneten Zeitpunkt für einen Gelenkersatz. Er kommt demnach infrage, wenn

  • seit Monaten starke Knieschmerzen bestehen;
  • andere wirksame Behandlungen, incl. Schmerzmitteln und Bewegungstherapien, über mehrere Monate keine ausreichende Linderung verschafft haben;
  • die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist und
  • für Arthrose typische Veränderungen des Kniegelenks durch eine Röntgenuntersuchung eindeutig nachgewiesen sind.

Mehr zum Thema unter: 

 

www.gesundheitsinformation.de/gelenkersatz-bei-kniearthrose.html

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