Im Rahmen des Bad Kreuznacher Gesundheitsforums referierte Robert Gosenheimer am 11. Mai im Haus des Gastes in Bad Kreuznach über die komplementäre Behandlung von Nebenwirkungen onkologischer Therapien unter dem Motto ´Die Verträglichkeit verbessern: Das können Sie selbst zusätzlich tun´. Der Experte ist Leitender Oberarzt der onkologisch – palliativmedizinischen Abteilung am Krankenhaus St. Marienwörth.

Er gab einen kurzen Überblick über die Unterschiede der schulmäßigen Onkologie und der Komplementärmedizin im Gegensatz zur Alternativmedizin. Ganz wichtig war dem über die Region hinaus bekannten Onkologen und Palliativmediziner: „Wir bieten Informationen über zusätzliche Maßnahmen zur Behandlung von Nebenwirkungen der onkologischen Therapien ergänzend zu schulmedizinischen Verfahren an. Auf keinen Fall beraten wir über wissenschaftlich nicht überprüfte Methoden, von denen es viele gibt und die teilweise sehr teuer angeboten werden – oft ohne gesicherten Wirkungsnachweis.“

Als Mitglied des Netzwerkes „Komplementäre Onkologie Rheinhessen-Nahe“ informierte er die sehr interessierten Zuhörenden schwerpunktmäßig über komplementäre Begleitbehandlungen bei therapiebedingten Magen- und Darmbeschwerden sowie über das verbreitete Fatigue-Syndrom. Robert Gosenheimer ging auch auf Methoden zur Minderung einer Polyneuropathie und Hirnleistungsstörungen als Nebenwirkung onkologischer Verfahren ein und stellte den Stellenwert von Bewegung und Sport heraus, wobei dabei die soziale Unterstützung von Familie und Freunden ganz wichtig ist.

Der Austausch von Betroffenen untereinander und Informationsweitergabe in Selbsthilfegruppen kann ebenfalls eine große Rolle zur Verbesserung der Verträglichkeit der Behandlung spielen. Zu diesem Vortrag waren die beiden Vorstandsfrauen der Frauenselbsthilfe Krebs in Bad Kreuznach gekommen, Ully Polit und Silke Heise. Sie stellten sich und ihr Programm kurz vor.

Für weitere Informationen:
Gerne wenden sich Ratsuchende an die Vorstandsfrauen der Selbsthilfegruppe „Frauenselbsthilfe Krebs“, hier können Flyer und vieles mehr bei Bedarf angefragt werden. Ully Polit, Telefon (0163) 2814507, E-mail: upolit@gmx.de und Silke Heise, Telefon: (0671) 9708 9416, E-mail: Heise-KH@web.de

Interessierte finden den kompletten Vortrag auf der Homepage des St. Marienwörth.

Alternativ können Flyer zu einzelnen Themenkomplexen angefragt werden im Zentralen onkologischen Sekretariat bei Christina Harvey, Telefon (0671)372-1626. Das Krankenhaus St. Marienwörth ist als onkologisches Schwerpunktkrankenhaus vom Land Rheinland-Pfalz anerkannt und verfügt mit dem Darmzentrum Nahe und dem Brustzentrum Nahe über zwei von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Organzentren. Infos unter www.brustzentrum-nahe.de und www.darmzentrum-nahe.de

Quelle:
Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz

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