Eine Pneumokokken-Impfung schützt vor Infektionen mit Pneumokokken (verschiedene Bakterienarten, die für schwere Infektionen verantwortlich sind). Diese Bakterien können zum Beispiel eine Hirnhautentzündung oder eine Lungenentzündung hervorrufen. Solche Erkrankungen können schwer und sogar tödlich verlaufen – besonders bei Älteren ab 60 sowie bei Risikogruppen wie Menschen mit angeborener Immunschwäche, chronisch Kranken (u.a. Asthmatiker, Diabetiker) oder Metallarbeitern (Metall- und Schweißrauch begünstigt Lungenentzündungen).

Menschen, die 60 Jahre oder älter sind , erhalten standardmäßig einmalig den Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff (PPSV23). Die Wirkung der einmaligen Impfung hält nur begrenzt an. Trotzdem empfehlen die Experten derzeit keine grundsätzliche oder routinemäßige Pneumokokken-Auffrischimpfung, weil der genannte Impfstoff dafür bislang nicht eindeutig zugelassen ist. Nur wenn der behandelnde Arzt es im Einzelfall – etwa bei chronisch Kranken – für sinnvoll erachtet, frischt er die Pneumokokken-Impfung auf  – im Abstand von mindestens sechs Jahren.

Die Pneumokokken-Impfung ruft oft Reaktionen an der Einstichstelle hervor (Rötung, Schwellung, Schmerzen). Das zeigt aber auch, dass der Impfstoff das Immunsystem aktiviert. Außerdem können in den ersten Tagen nach der Pneumokokken-Impfung leichte Allgemeinsymptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten. Die Kosten für die Impfung bei über 60-Järhigen und weitere Risikogruppen übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung. Weitere Details:

 

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