Viele Menschen haben schon einmal Stimmen im Kopf gehört. Für einen Teil ist dieses Phänomen unproblematisch, andere leiden extrem darunter. Stimmenhören kann bei hohem Fieber, Flüssigkeitsmangel oder Drogenmissbrauch auftauchen. Das Phänomen kann jedoch auch auf eine schwerwiegende Erkrankung der Psyche oder des Gehirns hindeuten – und sollte unbedingt von einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie abgeklärt werden.
Charakteristisch für eine Psychose ist, dass Betroffene in unterschiedlichem Ausmaß den Bezug zur Realität verlieren und Dinge wahrnehmen, die in Wahrheit nicht vorhanden sind. Das können dann Stimmen sein, die Befehle geben oder Situationen kommentieren aber auch unangenehme Gerüche, Lichtblitze sowie eine veränderte Farbwahrnehmung.
Die oft überforderten Angehörigen müssen nicht allein mit ihren Sorgen zurechtkommen. Kostenlose Hilfe vor Ort finden Angehörige u.a. beim sozialpsychiatrischen Dienst der Gesundheitsämter oder in Selbsthilfegruppen. Weiter kostenlose Anlaufstellen für Hilfesuchende:
- Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen, www.bapk.de
- Depressionshilfe, www.deutsche-depressionshilfe.de
- Telefon-Seelsorge, 0800-1 11 01 11 www.telefonseelsorge.de