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Fluorid gilt in der Zahnmedizin als unverzichtbar. Es beugt demnach Karies vor und härtet den Zahnschmelz. Im Internet wird über den Wirkstoff jedoch kontrovers diskutiert. Vor allem eine US-Studie, die den Einfluss der Fluorid­Aufnahme auf noch ungeborene Kinder von schwangeren Mexikanerinnen untersuchte, verschreckte Menschen weltweit. Das Studien-Ergebnis: Offenbar kann eine deutlich erhöhte Fluorid-Aufnahme in der Schwangerschaft die Intelligenz des Kindes langfristig mindern.

Experten bei uns entgegnen, dass Menschen in Mexiko deutlich größere Mengen Fluorid aus verschiedenen Quellen aufnehmen. Deshalb ist nicht davon auszugehen, dass hierzulande kein Zusammenhang zwischen Fluorid­Aufnahme bei Schwangeren und dem Intelligenzquotienten der Kinder besteht. Die geschätzte Aufnahme der Deutschen liegt zwischen 0,4 und 1,5 Milligramm Fluorid am Tag. Damit wird der Richtwert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von 3,5 Milligramm nicht erreicht. Eine völlig fluoridfreie Ernährung ist nicht möglich. Es steckt zum Beispiel in schwarzem Tee und in Fisch – als Spurenelement auch in Mineralwässern.

Ärzte bei uns empfehlen daher, bei erhöhtem Kariesrisiko die Zähne regelmäßig mit Fluorid-Gelen zu schützen. Auch eine halbjährliche Behandlung der Zähne mit Fluorid-Lack erwies sich in Untersuchungen als sehr wirksam.

 

www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-4723631/

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