Trotz bester Mundhygiene verfärben sich Zähne mit der Zeit. Schuld daran sind meist säurehaltige oder färbende Lebens- und Genussmittel wie Kaffee, Rotwein oder Zigaretten. Mittlerweile stehen sehr viele Mittel zum Zähnebleichen (Bleaching) zur Verfügung. Alle versprechen ein strahlend weißes Lächeln – und zwar schnell, ohne Probleme und lange anhaltend.
Das Grundprinzip, ob bei Bleachingmitteln, die der Zahnarzt verwendet, oder für Selbstanwender zuhause: Ein Bleichmittel wird auf die Zahnoberfläche gebracht. Dabei durchdringen in der Regel Peroxide (z.B. Wasserstoffperoxid) den Zahnschmelz und das Dentin. Freiwerdende Radikale oxidieren bei dem Prozess die verfärbten Moleküle zu farblosen Molekülen. Die Folge ist der erwünschte Aufhellungseffekt der Zähne.
Experten sehen bei Gelen, Lacken und Folien aus Apotheken eher Nachteile, weil sie nicht hoch genug konzentriert sind oder die Folien nicht genau auf die Zähne passen. Individuelleres, zielgenaueres Bleichen ist nur beim Zahnarzt möglich. Dazu wird neben hochkonzentrierten Bleaching-Gels oft eine individuell gefertigte Schiene benötigt. Die Kosten dafür fangen bei etwa 400 Euro an. Lacke und Bleaching-Strips aus der Apotheke gibt es bereits ab ca. 30 Euro.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen beim Zähnebleichen zählen vorübergehende Zahnfleisch-Irritationen und überempfindliche Zähne.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2005/daz-35-2005/uid-14521